Beim Kriterium in Leipzig-Lützschena ist der Jenatec-Fahrer Rüdiger Selig am Samstag in einen schweren Sturz verwickelt gewesen. In der Zielkurve des Rennens kam ein Fahrer vor ihm zu Fall. Als Selig versuchte auszuweichen, wurde er über den Bordstein geschleudert und prallte mit dem Rücken gegen einen scharfkantigen Betonklotz. Nach ersten Erkenntnissen zog sich der Leipziger schwere Prellungen an Rippen und Wirbelsäule und ein Schädel-Hirn-Trauma zu. Seine starke Physis bewahrte ihn vermutlich vor Schlimmerem. Derzeit liegt er zur weiteren Beobachtung im Krankenhaus. Wir wünschen ihm gute Besserung! Auch wenn die Organisation von Radrennen in diesen Zeiten schwer ist und die Ausrichter am finanziellen Limit arbeiten, muss hier Kritik geübt werden an der mangelnden Absicherung der Rennstrecke. Am Kurvenausgang vor Start/Ziel befanden sich direkt hinter dem Bordstein mehrere ungesicherte Betongegenstände mit scharfen Kanten und Spitzen. Außerdem befand sich kein Krankenwagen am Rennort, wodurch der Verletzte erst nach einer Stunde abtransportiert wurde. Der Veranstalter zieht hoffentlich die Lehren aus den Vorkommnissen.