enatec Cycling startet ohne seinen Kapitän Rüdiger Selig in die U23-Bundesliga-Saison

22-Jähriger mit Nationalmannschaft im Einsatz / Barth-Equipe will achten Platz in der Gesamtwertung

Von Daniel Förster (Text und Foto)

Jena / Gera / Fürth. Das thüringische Radsportteam Jenatec Cycling muss beim Auftaktrennen der U23-Radbundesliga-Serie in Cardolzburg-Fürth (Bayern) auf seinen sprintstarken Kapitän Rüdiger Selig verzichten. Der 22-Jährige ist mit der deutschen Nationalmannschaft um Bundestrainer Patrick Moster im Einsatz. Bereits am 9. April Rüdiger Selig bei einem Eintagesrennen in Flandern / Belgien in die Pedale. Am 13. April rollt er in Frankreich, am Sonnabend nächster Woche, 16. April in Holland. Vergangene Woche setzte sich Rüdiger Selig schon mal bei der bei der Internationalen Rundfahrt „Le Triptyque des Monts et Chateaux" in Belgien ganz gut in Szene. Nach der dritten Etappe Château de Beloeil - Tournai über 162,8 Kilometer landete er auf dem 14. Platz.

Jentatec Cycling wird sich bei dem ersten von insgesamt neun 2011er Radbundesliga-Rennen, das über 144 Kilometer geht, trotzdem nicht die Butter vom Brot nehmen lassen, ist Team-Chef Thomas Barth sicher. „Unsere Mannschaft geht gut motiviert an den Start", sagt der ehemalige Kapitän der DDR-Friedensfahrtauswahl. „Wir wollen in der Gesamtwertung wie im Vorjahr auf dem achten Platz landen", gibt Barth das realistische Ziel vor. 2010 schrammte die Barth-Equipe fand sich auf dem neunten von 13 Plätzen wieder. „Damals fehlten uns ganze drei Punkte." Die beiden Neulinge des Teams, Skater-Ass Albrecht Doehring (21) und Thomas Reichardt (18) vom SSV Gera, die zum ersten Mal in der Männerklasse fahren, lernen am Sonnabend die „Hölle des Nordens" kennen und erleben ein „Feeling von Paris-Roubaix". In Röbbel bei Bad Bevensen (Niedersachsen) werden sie die ganz harten Seiten des Radsports zu spüren bekommen. „Dort erfahren sie, was gute und schlechte Straßen sind und werden auf dem Kopfsteinpflaster so richtig durchgeschüttelt", erläutert Barth. (df)