Rüdiger Selig will bei der „Tour de Berlin“ wichtige Weltcup-Punkte sammeln
Jenatec-Cycling-Männer mischen zu Pfingsten international mit
Von Daniel Förster
Die besten U-23-Radsportler starten über Pfingsten bei der „Tour de Berlin“. Das thüringische Team Jenatec Cycling geht als eine von 21 Mannschaften aus sieben Nationen, u.a. aus Österreich, der Türkei, der USA und Großbritannien während der viertägigen, 58. Etappenfahrt auf die knapp 500 Kilometer lange Tour-Strecke. 132 Profis sind es, die in dem starken international besetzten Feld auf den insgesamt fünf Etappen rund um die Hauptstadt in die Pedale treten.
„Unsere Jungs haben gut trainiert. Alle haben eine gute Moral. In der Gruppe herrscht ein guter Zusammenhalt“, sieht Trainer Torsten Wittig der äußerst hoch dotierten Rundfahrt optimistisch entgegen. Mit dem sprintstärksten Jenatec-Cycling-Mann Rüdiger Selig (Jenaer Radverein) haben Wittig und seine Mannschaft ein Eisen im Feuer. Der 21-jährige Leipziger ist bei der traditionsreichen Tour zum zweiten Mal im Rennen. Voriges Jahr verpasste er auf der vierten Etappe knapp das Treppchen und wurde „Rund in Birkenwerder“ über 125 km (zehn Runden) Vierter. Folglich sind die Erwartungen an ihn diesmal hoch. „Ziel ist es, das er als Kapitän mindestens in einer Etappe auf das Podium fährt“, gibt Wittig vor. Gelingt das, würde sich Selig erstmals wichtige Weltcup-Punkte sichern.
Aber auch Rick Ampler, dem Sohn von Olympiasieger Uwe Ampler, der Seligs WG-Kompagnon in Leipzig ist, traut Wittig einiges zu. „Durch seinen üblicherweise aggressiven Fahrstil, könnte er durchaus in der einen oder anderen Spitzengruppe vertreten sein.“ In der Mannschaftswertung hofft der sportliche Leiter auf eine Platzierung in der vorderen Hälfte.
Für das thüringische Team Jenatec Cycling starten: Rick Ampler (Jenaer Radverein), Konrad Fiedler (SSV Gera 1990), Christan Karl (SSV Gera 1990), Constantin Liebenow (Jenaer Radverein), Rüdiger Selig (Jenaer Radverein), Max Walsleben (SSV Gera 1990 und RC Kleinmachnow) und Maximilian Werda (SSV Gera 1990).