Erik Mohs wird bei TIS-Sixdays-Night in Oberhausen-Rheinhausen (Baden) Fünfter
Florian Fernow kann Sieg um Steher-Weltpokal nicht wiederholen und wird Dritter
Von Daniel Förster (Text und Fotos)
Oberhausen-Rheinhausen / Jena. Bahnspezialist Eric Mohs vom RSC Jena (Jenatec Cycling) hat sich bei der TIS-Sixdays-Night im badischen Oberhausen-Rheinhausen (bei Karlsruhe), einem auf einen Abend komprimierten Sechs-Tage-Rennen mit internationaler Beteiligung, gut in Szene gesetzt und im ersten Viertel der Gesamtwertung platziert.
Im Zweier-Mannschaftsrennen über 150 Runden (50 km), bei dem 19 Teams auf dem Betonoval um den Sieg fuhren, landete der 25-Jährige im Duo mit dem Tschechen Jiří Hochmann (26) vom ASC Dukla Prag auf dem fünften Platz. „Die ersten vier Mannschaften erzielten drei Rundengewinne, wir zwei“, berichtet Mohs. Bei den Sprints, bei denen zum Ende des Rennens die Wertungen ausgefahren werden, konnte das Team noch ein paar Punkte sammeln. Im Finale der „Großen Jagd“ setzten sich vor rund 4000 Zuschauern, die für eine gute Stimmung sorgten, die amtierenden Deutschen Meister Robert Bengsch und Marcel Kalz – beide aus Berlin - mit 19 Punkten, Danilo Hondo mit Leif Lampater mit 14 Punkten durch. Platz drei ging an den Schweizer Franco Marvulli mit dem Niederländer Peter Schep mit zwölf Punkten.
Nach zwei Läufen um den Steher-Weltpokal konnte Florian Fernow (30), der wie Erik Mohs im Trikot des thüringischen Teams Jenatec Cycling in die Pedale tritt, seinen Vorjahressieg nicht verteidigen. Der Deutsche Meister mit Schrittmacher Peter Bäuerlein hatte überraschend gegenüber dem neuen Champion Sebastian Körber und Mario Birrer aus der Schweiz das Nachsehen und wurde Dritter.
Den ersten Lauf hatte noch der Schweizer Peter Jörg mit dem Schrittmacher Christian Ertl im Fotofinish gegen Fernow und seinen Landsmann Birrer mit Schrittmacher Helmut Bauer gewonnen.
Den zweiten Lauf gewann Körber vor Birrer und Fernow. „Wir haben in den letzten Runden nochmal versucht nach vorne zu kommen, aber Körber war einfach nicht mehr einholbar. Wir hätten früher angreifen müssen, dann wäre noch was machbar gewesen“, bedauerte Fernows Tempomacher Bäuerlein nach dem Meeting der weltbesten Bahnradsportler. (df)