Potsdamer Mathias Wiele wird beim Westsachsen-Klassiker Dritter
24-jähriger spurtet als bester Amateur hinter zwei Profis aufs Podest
Von Daniel Förster (Text / Foto)
Hohenstein-Ernstthal / Potsdam. Der Brandenburger Semi-Rad-Profi Mathias Wiele aus Potsdam hat beim 52. Westsachsen-Klassiker „Rund um den Sachsenring" (Hohenstein-Ernstthal) als bester Amateur geglänzt. Bei dem prominent und mit einigen Profis besetzten Rundstreckenrennen der Elite über 70 Kilometer rollte der 24-Jährige vom Team Jenatec Cycling als Dritter über die Ziellinie.
Die längste Zeit des Rennens, die die rund 140 Fahrer aus ganz Deutschland mit im Schnitt von 38,1 Stundenkilometern 20 mal über den Grand Prix Kurs führten, kamen und gingen Fahrergruppen, bis sich auf dem letzten Drittel die entscheidende Gruppe absetzen konnte. Auf den letzten drei Runden hatte sich zunächst Franz Schiewer (20), der spätere Sieger, vom Team LKT Brandenburg abgesetzt. Der Deutsche Meister im Punktefahren (2010) und Gesamt Sieger der Tour de Berlin 2009 erreichte den Zielanstieg im Alleingang. Auf der Schlussrunde war ihm sein Teamkollege Stefan Schäfer (25) gefolgt. Matias Wiele (RC Kleinmachnow), der sich aus den vorherigen Attacken seiner Jenatec-Cycling-Mitstreiter rausgehalten hatte, war die Attacke mitgegangen und hatte sich an sein Hinterrad gehangen. Wenige Meter vor dem Ziel wurde er überholt und hatte er das Nachsehen.
„Ich bin sehr zufrieden. Dafür, dass ich mich im Rennen nicht so gut gefühlt habe, war es für mich ein super Resultat", sagt Mathias Wiele. Vor allem der Start-Zielanstieg hatte es auf dem ohnehin hügeligen und bergigen schweren Kurs ins sich. Vor allem hier mussten die Fahrer, darunter Olympiasieger Robert Bartko (35, LKT Brandenburg) gegen einen straffen Gegenwind ankämpfen. Zuletzt hatte Wiele Ende März bei der internationalen Istrian-Spring-Trophy in Kroatien als erfolgreichster Deutscher triumphiert und die viertägige Rundfahrt auf der Halbinsel Istra als Gesamtachter beendet. (df)