Jenatec-Cycling-Kapitän behauptet sich bei Altstadtrennen in Wittenberg gegenüber Profis und wird Zweiter
21-Jähriger triumphiert bei Generali-Cup im Zielsprint der siebenköpfigen Verfolgergruppe
Von Daniel Förster (Text / Fotos)
Rüdiger Selig ist beim mit Profis gespickten Altstadtrennen in Wittenberg hinter dem Zeitfahrweltmeister 2008 und Lokalmatador Bert Grabsch als Zweiter ins Ziel gesprintet. Der 21-Jährige Leipziger verbuchte nach der 71,4-Kilometer-Hatz um den Generali-Cup sechs Sekunden Rückstand gegenüber dem Vorjahressieger vom Team HTC – Columbia.
Nachdem sich der 34-jährige Ex-Telekom-Profi Grabsch in der vorletzten von 34 Runden mit der rennentscheidenden Attacke schnell aus der Spitzengruppe gelöst hatte, triumphierte Selig im harten Schlussspurt der sieben Verfolger mit den schnellsten Beinen. Der sprintstarke Jenatec-Cycling-Kapitän zog gegen einen aggressiv fahrenden Matthias Friedemann (Dresdner SC 1898) an und verwies ihn knapp auf den dritten Platz. Beide trennten eine Sekunde. „Obwohl ich keine guten Beine hatte, wollte ich ihm nichts schenken", sagte Selig nach dem er in der Lutherstadt den Ex-Whirlpool-Profi und jetzigen Collos-Fahrer bezwang.
Rüdiger Selig ließ bei dem Cup, bei dem ein 61-köpfiges Peloton gestartet war, auch die beiden als Favoriten gehandelten Profis Jens Voigt (Team Saxo Bank), der für Grabsch arbeitete und stets die Lücken zwischen der Spitzengruppe und Verfolgern schloss, und Christian Knees (Team Milram) hinter sich. „Im Hinblick auf das Bundesliga-Rennen Cottbus-Görlitz-Cottbus am nächsten Sonntag wollte ich eigentlich ein bisschen ruhiger treten", sagte Rüdiger Selig nach dem von Anfang an von Ausreißergruppen geprägten Renngeschehen.