Thüringer Kadersportler aus der Straße und im Bahnausdauerbereich haben auch zukünftig eine hervorragende Perspektive. Der organisierte Thüringer Radsport stellte heute sein Projekt „Jenatec | Thüringen“ vor. Zielstellung ist eine langfristig abgesicherte Teamkonstellation, die Thüringer Nachwuchssportler weiterentwickeln kann.
TRV-Präsident Uwe hat heute der Öffentlichkeit das Konzept zur Fortführung einer Thüringer U23-Mannschaft vorgestellt. Er betonte, dass der Thüringer Radsport mit seinen Partnern nach intensiver Arbeit ein Team auf die Beine gestellt hat, dass vorrangig für die Entwicklung Thüringer Kadersportler ausgerichtet ist. Das Projekt heisst Jenatec | Thüringen.
Peter Schmidt - Geschaftsführer des Hauptsponsors - Jenatec Industriemontagen GmbH - betonte, dass sein Engagement als Thüringer Unternehmer besonders am Thüringer Radsport hängt. Die Tradition der Förderung junger Radsportler wurde schon viele Jahre durch die Firma gelebt. Der heutige Radprofi Rüdiger Selig (Katusha) wurde so aus dem Amateurbereich entwickelt. Die Firma Jenatec ist in ganz Mitteldeutschland aktiv. Zur Zeit arbeiten etwa 300 Mitarbeiter im Unternehmen.
Dr. Hartmut Schubert, Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit (TMfSFG) betonte, dass die Fortführung des U23-Teams im Radsport, die erfolgreichste Sommersportart in Thüringen, als wichtiges Element zwischen dem Nachwuch- und dem Profibereich auch für das Land Thüringen wichtig ist. Das TMfSFG wird mit einer Förderung von ca. 58 000 € die erstmalige Anschaffung von Fahrzeugen und Radmaterial unterstützen. Am heutigen Donnerstag übergab deswegen Dr. Hartmut Schubert einen Scheck an den Präsidenten des TRV.
Teammanager Martin Brand führte aus, dass die Hauptaufgabe in Vorbereitung für die Zukunft die Aquise von neuen Sponsoren sein wird. Er freut sich auf die Zusammenarbeit insbesondere mit Trainer Lars Wackenagel, der die Sportler im Training und Wettkampf betreuen wird. Martin Brand hofft, auch zukünftig Thüringer Sportler über Jenatec | Thüringen bis Olympia zu bringen.
Die Mannschaft konzentriert sich im Jahr 2014 auf die Wettkämpfe in der Bundesliga und auf die Deutschen Meisterschaften. Auch im Bahnradsport wird das Team aktiv werden. Die Ausdauerdisziplinen der Deutschen Bahnmeisterschaft werden deshalb auch im Wettkampfkalender zu finden sein.
Die Sportler des Teams werden alllesamt für Thüringer Radsportvereine starten. Mit dem SSV Gera, dem RSC Turbine Erfurt und dem RSV 1886 Greiz werden Mitgliedsvereine des TRV die Lizenzen der Sportler zur Verfügung stellen. Laut Teammanager Martin Brand wird damit eine Tradition aus dem TEAG Team Köstritzer fortgesetzt.
Trainer und Sportlicher Leiter Lars Wackernagel freut sich auf die Zusammenarbeit gerade mit den jungen Sportlern. Die Gewöhnung an die längeren Distanzen im Männerbereich wird die erste wichtige Zielstellung sein. Die Formung des Teams wird sich laut Lars Wackernagel noch einige Wochen hinziehen. Besonders spannend wird sein, wer sich von den jungen Sportlern zukünftig auch für die Rolle des Teamkapitän anbieten wird. Jonathan Dinkler (1. RSV Greiz), Robert Krause und Konrad Geßner (beide RSC Turbine Erfurt) werden unter anderem für das Team fahren. Alle drei gehörten im Juniorenbereich zur Deutschen Spitze. Bisher war Lars Wackernagel als Sportlicher Leiter im Team NSP Ghost unter anderem für die Betreuung von Sportlern wie Markus Fothen und Tino Thömel verantwortlich.
Stephan Hauspurg, Leistungssportkoordinator des Thüringer Radsport-Verbandes betonte die Langfristigkeit des Sportkonzeptes. Ab dem Jahr 2015 bzw. spätestens 2016 soll das Spitzenniveau Deutschlands erreicht sein.
