Oberösterreichrundfahrt – Mathias Wiele trägt auf erster und zweiter Etappe Bergtrikot

Linz. Semi-Rad-Profi Mathias Wiele vom Team Jenatec Cycling (Thüringen) hat bei der zweiten Oberösterreichrundfahrt, die zur UCI European Tour, der zweitwichtigsten Rennserie der Welt, gehört, erfolgreich seine Qualitäten am Berg unter Beweis gestellt. Der 24-Jährige aus Potsdam fuhr auf der zweiten und dritten Etappe im begehrten, weiß gepunkteten Bergtrikot. Das hatte sich der Amateur als Außenseiter und für manche Profis überraschend bei dem Auftaktrennen erkämpft. Erst auf der Schlussetappe machte es ihm der starke österreichische Profi Josef Benetseder (28) vom Professional Continental Team VBG Vorarlberg streitig, dem er sich geschlagen geben musste. Beide trennten im Gesamtklassement lediglich drei Punkte.

Den Grundstein für den Erfolg setzte Mathias Wiele (RC Kleinmachnow) auf der ersten Etappe über 135,1 km von Linz nach Traun, als er im 141köpfigen Peleton beide Bergwertungen gewann. Er erklomm sowohl das Haupthindernis des Tages, ein 5,7 Kilometer langer und acht- bis zwölfprozentiger steiler Anstieg nach Oberschlierbach, die die Fahrer über die schwierige Auffahrtsvariante mit engen und steilen Güterwegen führte, und auch die 2,1 Kilometer lange und elfprozentige steile zweite Bergwertung Dornleiten als Erster. In der Gesamteinzelwertung der Rundfahrt landete Mathias Wiele als erfolgreichster Jenatec-Cycling-Fahrer und fünftbester Deutscher auf dem 23. Platz. Auf den Sieger, dem tschechischen Profi Petr Bencik (35) vom Team PSK Whirlpool – Author, der nach 476,4 Kilometern und 11:11:54 Stunden ins Ziel kam, hatte Wiele 3:34 Minuten Rückstand. „Mathias Bergtrikot-Fahrt war ein Aufmerksamkeitserfolg für unser ganzes Team", resümiert Thomas Barth, der sportliche Leiter von Jenatec Cycling, der früher die DDR-Friedensfahrtsauswahl leitete. (df)