25-jähriger im Nationaltrikot wird nach 170 Kilometern Dritter
Von Daniel Förster (Text und Fotos), 0172/2000862
Burgas / Jena . Radprofi Erik Mohs vom RSC Jena hat bei der 62. Internationalen Bulgarien-Rundfahrt (UCI-Kategorie 2.2) erneut den Sprung auf das Podium geschafft. Der 25-jährige Leipziger, der derzeit im Trikot deutschen Nationalmannschaft von Sofia zum Schwarzen Meer strampelt, kam auf der sechsten Etappe, die in Stara Zagora begann und nach 170 Kilometern in Burgas endete, als Dritter ins Ziel. Der Schnellste war mit 3.54.16 Stunden der Ire Dominic Jelfs (22) vom Team Velo29-OTR-Vankru, der sich nach einer Soloattacke absetzen konnte und fünf Sekunden vor einer zwölfköpfigen Verfolgergruppe über dem Schlussstrich rollte. Im Endspurt dieser Gruppe musste sich Erik Mohs denkbar knapp dem Serbischen U23-Meister Nikola Kozomara (20) geschlagen geben. Auf der dritten Etappe der Tour war Mohs im Massensprint bereits als Zweiter ins Ziel gekommen.
Übrigens: Vor zwei Jahren feierte Mohs in Burgas gemeinsam mit Robert Bengsch (28) in der Nationalteam einen Doppelsieg. Mohs wurde Zweiter.
Nach sechs Etappen – darunter zwei Halbetappen – liegt die deutsche Nationalmannschaft, in der neben dem Erik Mohs - eigentlich bei JENATEC Cycling - auch der Leipziger Stefan Gaebel (26) und der Dresdner Johannes Heider (25) – beide eigentlich im westsächsischen Team Ur-Krostitzer Univega (Delitzsch) - kurbeln, an weiterhin sechster Stelle in der Rangliste der 17 Teams. Mohs Teamkollege Nils Plötner aus St. Gangloff hat sich in der Gesamteinzelwertung vorgearbeitet. Er liegt derzeit als Zweitbester Deutscher auf dem sechsten Platz – zuvor rangierte auf neunter Position. Der 23-jährige Thüringer - eigentlich im Team Raiko Stölting - hat 4.31 Minuten Rückstand auf den neuen Tourführenden, der Kasache Maxat Ayazbaev (20) vom Astana-Continental-Team. Die gut 120 Rennfahrer treten noch bis zum 15. September auf anspruchsvollem und teilweise bergigem Terrain in die Pedale. Nach der achten und letzten Etappe der prestigeträchtigen europäischen Rundfahrt haben die Elitefahrer rund 1000 Kilometer in den Beinen. (df)
