Christian Karl wird bei Wolfram-Lindner-Gedächtnisrennen hinter Collos-Team-Star Zweiter
Jenatec-Cycling-Fahrer klebt bis zum Schluss an Hinterrad von Friedensfahrt-Etappensieger
Von Daniel Förster (Text und Fotos)
Christian Karl vom thüringischen Team Jenatec Cycling fährt weiter auf der Erfolgsspur. Nach seinem Sieg beim 21. Klassiker Rund ums Muldental landete der 19-Jährige jetzt beim 60-Kilometer langen Wolfram-Lindner-Gedächtniskriterium in Hainichen (Mittelsachsen) erneut auf dem Podest.
Die ersten Punkte für Jenatec Cycling holte allerdings ein anderer: Peter Clauß (21, Jenaer Radverein) in der ersten Wertung. Danach war eine sechsköpfige Spitzengruppe rennbestimmend. In der hatte sich Christian Karl vom SSV Gera 1990 gemeinsam mit seinem Leipziger Teamkollegen Stefan Gaebel (23) nach der fünften von insgesamt 40 Runden vom Feld abgesetzt. Die Gruppe hatte René Heinze (23, SSV Gera 1990) begünstigt, der vor dem Feld abbremste, als sich die Ausreißer auf und davon machten.
Der Vorsprung der Spitze wuchs schnell auf eine halbe Rundenlänge (rund eine Minute) an. Nach zwei Dritteln des Punkterennens (KT und A-/B-/C-Klasse) setzte Collos-Team-Star Matthias Friedemann, der sieben von zehn Wertungen gewann, an der Spitze die entscheidende Attacke. Ihm blieb Christian Karl auf den Fersen. Er fuhr bis kurz vorm Schluss im Windschatten des Friedensfahrt-Etappensiegers aus Rochlitz. Das Ausreißer-Duo überrundete schließlich das Feld und fuhr mit diesem über die Ziellinie. Matthias Friedmann verwies Jenatec-Cycling-Fahrer Christian Karl und Sven Forberger (Team Isaac Torgau) auf die Plätze. Stefan Gaebel (Jenatec Cycling) wurde knapp Vierter.
Für Christian Karl ist es der zweite Podestplatz innerhalb sieben Tagen. Vor einer Woche siegte er beim Klassiker Rund ums Muldental in Grimma.