Peter Clauß gewinnt Nachtbergzeitfahren in Döbeln

　
　
Von Daniel Förster (Text und Fotos)

　
Jena/Döbeln. Semirad-Profi Peter Clauß hat das vierte Nachtbergzeitfahren in Döbeln gewonnen und mit dem Triumph seine diesjährige Straßenrennsaison beendet. Der 22-Jährige vom Team Jenatec Cycling (Thüringen) hatte bei zwei Kopf-an-Kopf-Rennen gegen den Löbauer Stefan Truntschka (28) an einem 1,6 Kilometer langen Berg am Döbelner Stadtrand die schnelleren Beine.
 

(Dieser Berg musste von den Rennfahrern binnen zweier Läufe nach der so genannten Gundersen-Methode erklommen werden. Die Athleten starteten im zweiten Lauf in den Zeitabständen, mit denen sie nach dem ersten Lauf über den Zielstrich rollten.)
 

Obwohl es zunächst nicht so aussah, wurde Peter Clauß vom Jenaer Radverein von Anfang an als Favorit gehandelt. „Ich hatte im ersten Lauf kurz vor dem Ziel Probleme, Truntschka Paroli zu bieten, und konnte mich gerade noch an sein Hinterrad kämpfen." Als Zweiter, aber ohne Zeitrückstand startete Clauß in den zweiten Lauf. „Ich ergriff als Erster die Initiative und attackierte am Ende eines Steilstücks." Jedoch erfolglos. „Der Konterangriff von Truntschka an der letzten Rampe brachte wieder ein kleines Loch zwischen uns. Diesmal konnte ich es aber schneller schließen. In der flachen, aber kurvigen Zielanfahrt erkämpfte ich mir in der letzten Kurve die Innenbahn und entschied mit einem knackigen Antritt den Schlussspurt für mich", schildert Clauß das Geschehen.
 

„Es war eine ungewohnt kurze Distanz für mich", sagte Clauß, als er glücklich vom Siegertreppchen stieg. Es war ihm anzumerken, das ihm ein Stein vom Herzen gefallen war. „So ein Erfolg kurz vor der Winterpause ist sehr gut für die Motivation. Und davon kann man für das Training im deutschen Winter nicht genug haben", sagte der junge Mann, der an der TU Dresden im fünften von zehn Semestern Maschinenbau studiert. (df)