Von Daniel Förster (Text und Fotos)
Bei der 35. Internationalen Thüringen-Rundfahrt hat sich Jenatec Cycling bislang gut in Szene gesetzt. In der Tageswertung der zweiten Etappe wurde Kapitän Rüdiger Selig als Elfter bester Fahrer der Mannschaft. Ein Massensturz auf der Zielgeraden, etwa 200 Meter vor Schluss, verhinderte, dass der Sprintstärkste des Teams sich weiter vorn platzieren konnte. Trotzdem hatte der 21-jährige vom Jenaer Radverein Glück im Unglück und kam nicht zu Fall. Sein Teamkollege Maximilian Werda (18), der voll auf die Bremse ging, büßte dafür ein Laufrad ein.
Das Renngeschehen auf der 148-Kilometer-Distanz bestimmten zunächst zwei Fahrer, die sich kurz nach dem Start in Bleicherode vom Feld abgesetzt hatten. Später wuchs die Spitzengruppe, die zeitweise einen Vorsprung von 5:40 Minuten hatte, auf fünf Pedaleure an. Das Rennen wurde durch eine längere Zeit geschlossene Bahnschranke gestoppt. Sowohl die Spitzen- als auch die Verfolgergruppe durfte nach einer kulanten Juryentscheidung mit ihrem Vorsprung auf das Feld neu starten. Etwa 17 Kilometer vor dem Ziel wurden sämtliche Ausreißer gestellt. Trotz einiger Ausreißversuche auf der Schlussrunde erlebten die Zuschauer im Etappenziel Wasungen eine turbulente Sprintankunft mit dem besagten Massensturz. Der Niederländer Markus Barry gewann dabei knapp vor dem Thüringer John Degenkolb. Die Jenatec-Cycling-Fahrer Max Walsleben (19, SSV Gera 1990) und Maximilian Werda (SSV Gera 1990) kamen in der Sprintankunft als 64. bzw. 69. ins Ziel.
"Zum Auftakt sind wir beim Mannschaftszeitfahren an 13. Stelle gelandet. Heute haben wir nur knapp die Top Ten verfehlt. Damit bin ich schon zufrieden", sagt der sportliche Leiter Thomas Barth. (df)