Rick Ampler wird bester Deutscher bei 19. Internationaler BDC Bałtyk-Karkonosze Tour in Polen
21-Jähriger vom Jenaer Radverein zeigt vor allem in den Bergen Stärke
Von Daniel Förster (Text / Fotos)
Luban. Semi-Rad-Profi Rick Ampler vom Jenaer Radverein hat die 19. Internationale BDC Bałtyk-Karkonosze Tour in Polen als bester Deutscher beendet. Nach rund 750 Kilometern, die die mehr als 120 Fahrer von Stettin an der Ostsee ins Riesengebirge führten, hatte der 21-Jährige Leipziger einen Rückstand von 8:44 Minuten auf den Sieger Robert Radosz (35) vom BDC Team, der die Tour in 17 Stunden, 49 Minuten und 20 Sekunden absolvierte. Der Sohn von Olympiasieger Uwe Ampler landete in der Gesamtwertung der fünftägigen Rundfahrt auf dem 23. Platz.
Sein bestes Ergebnis erzielte er auf der fünften Etappe beim Berg-Einzelzeitfahren, dass auf einer 11,7 Kilometer langen und ansteigenden Strecke zwischen Kowary (deutsch: Schmiedeberg im Riesengebirge) und Przełęcz Okraj nahe dem Bergpass Okraj (1.046 m ü. NN) am östlichen Ende des Riesengebirges ausgetragen wurde. Auf der Distanz, auf der die Rennfahrer Steigungen von fünf bis zwölf Prozent zu bewältigen hatten, war er 27:43:36 Minuten unterwegs und überzeugte ebenfalls als bester Deutscher mit Rang 18. Gleichwertig gut war Amplers Resultat auf der Schlussetappe, auf der er als 30ster über die Ziellinie rollte. Nach den 157,1 Kilometern von Kowary nach Luban kam er 32 Sekunden hinter dem Sieger ins Ziel.
„Rick hat wieder einmal bewiesen, dass er ein guter Bergspezialist ist", freut sich Thomas Barth, der Chef seines Teams Jenatec Cycling. Der frühere Kapitän der DDR-Friedensfahrtauswahl: „Rick blüht vor Ehrgeiz. Er will als einer von Leipzigs Radsportsöhnen seinen Namen in den Ergebnislisten nach vorn bringen und von sich reden machen." (df)