Am Mittwoch stellte sich das Bundesliga-Radteam
JENATEC CYCLING der Öffentlichkeit vor. Im Geraer Comma-Zentrum führte
der MDR-Sportreporter Joachim Schröter mit Witz und Anekdoten durch die
Präsentation des Teams. Unter den Augen der sportlichen Leiter Thomas
Barth und Uwe Ampler wurden alle 14 Fahrer vorgestellt, darunter sechs
Neuzugänge. Mit René Heinze und Philipp Rechenbach stoßen sogar zwei
Fahrer aus Continental Teams zur Mannschaft. Sie werden neben dem
starken Sprinter Rüdiger Selig aus Leipzig die Leistungsträger des Teams
sein. Mit einem Altersdurchschnitt von unter 20 Jahren ist JENATEC sehr
jung aufgestellt und hat entsprechend Potenzial. Die sportlichen Ziele sind
klar: Erfolge bei nationalen Rennen und vordere Platzierungen in der
Bundesliga. Ein Höhepunkt der Saison soll die Thüringen-Rundfahrt werden.
Desweiteren wird JENATEC internationale Rundfahrten im Ausland
bestreiten. Dank guter Kontakte hat das Team fünf Einladungen zu
Rundfahrten und Eintagesrennen in Polen und Tschechien erhalten. Neben
der Straße richtet das Team sein Augenmerk auch auf Steher-Rennen. Hier
dürfte vor allem der erfahrene René Heinze aufhorchen lassen.
Die JENATEC-Mannschaft geht zuversichtlich in die Saison 2009 - links: JENATECGeschäftsführer
Peter Schmidt, 2.v.l.: Uwe Ampler, 2.v.r.: Thomas Barth
Die Mannschaft ist außerdem stolz, den vierfachen Friedensfahrtsieger,
Weltmeister und Olympiasieger Uwe Ampler als Sportlichen Leiter gewonnen
zu haben. Von seiner langjährigen Erfahrung als Rennfahrer und seiner
Qualifikation als A-Lizenz-Trainer wird das Team profitieren können. Neben
Barth und Ampler ergänzen Olaf Jentzsch und Hans-Ulrich Kästner die
sportliche Leitung.
JENATEC-Geschäftsführer Peter Schmidt bekräftigte nochmals, dass der
Sponsor dem Team auch in solch schwierigen Zeiten beistehe. Es sei wichtig,
einen Beitrag für den Nachwuchssport zu leisten und den jungen Athleten
ein Sprungbrett für höhere Ziele zur Verfügung zu stellen.
Beim Thema Doping hat das Team eine klare Linie: Leistungssteigernde
Mittel werden auf allen Ebenen abgelehnt. Jeder Sportler besitzt ein zweites
Standbein neben dem Sport. Ausnahmslos alle Sportler sind angehende
Abiturienten, Zivildienstleistende oder studieren. Damit soll erst gar keine
Abhängigkeit entstehen. Der Radsport ist vorerst Berufung und nicht Beruf.
Nichtsdestotrotz möchte jeder Fahrer seine Chance bestmöglich nutzen, um
vielleicht den Sprung in ein Profi-Team zu schaffen.
Am Wochenende startet die Mannschaft auf dem traditionsreichen
Sachsenring. Beim „46. Sachsenringradrennen“ wird der Sieger nach 20
Runden auf der Grand-Prix-Strecke ermittelt.