Rüdiger Selig gewinnt als Gastfahrer ersten Podiumsplatz bei Profirennen

　
Von Daniel Förster (Text)

　
Jena. Radsporthoffnung Rüdiger Selig ist als Gastfahrer erstmals bei einem Profirennen auf das Podium gefahren. Der 22-jährige vom thüringischen Team Jenatec Cycling wurde auf der ersten Etappe der Franco-Belge-Tour an der französisch-belgischen Grenze Dritter. Nach 179,1 Kilometern sprintete der Athlet vom Jenaer Radverein im Massenspurt hinter dem Australier Robbie McEwen (RadioShack) und dem Briten Adam Blythe (Omega Pharma-Lotto), dem Gesamtsieger der Tour im Vorjahr, über die Ziellinie. Das Ziel war etwas ähnlich bergig wie die Ankunft wie bei der WM in Kopenhagen, als Selig mit dem vierten Platz im U23-Rennen hauchdünn das Podium verpasste, erklärte Sportdirektor Torsten Schmidt vom professionellen luxemburgischen Rennstalls Leopard Trek, in dessen Diensten Selig derzeit als Stagiaire steht. Das Rennen hatte zunächst eine abtrünnige Drei-Mann-Gruppe dominiert die Bühne. Das Trio war auf einer Strecke von etwa 50 Kilometern länge dem Feld voraus und hatte einen maximalen von sechs Minuten. Später fiel die Gruppe zurück und wurde vor dem Ziel eingeholt. Rüdiger hätte seine Form weitergefestigt und würde stark fahren, sagt Torsten Schmidt. „Die Rennen sind eine gute Möglichkeit für ihn sich weiter zu entwickeln." Während die Seligs vordere Platzierungen mit seiner Heimmannschaft bereits zur Gewohnheit worden seien, demonstriere der Podestplatz, das er wirkliches Talent besitzt. (df)