Rüdiger Selig unterliegt bei Sprintduell in Oschersleben
Teamkollege Arne Kenzler prellt sich bei Sturz linken Arm, Schulter und Becken
Von Daniel Förster (Text / Fotos)
Jena. Sprint-Ass Rüdiger Selig vom thüringischen Team Jenatec Cycling musste sich bei dem 14. Arena-Rennen in Oschersleben (Sachsen-Anhalt) mit dem zweiten Platz begnügen. Der endschnelle Allrounder vom Jenaer Radverein unterlag bei dem 60-Kilometer-Kriterium Bahnradprofi und Sprinter Marcel Kalz (24) vom KED-Bianchi Team Berlin, Deutscher Meister im 2er Mannschaftsfahren auf der Bahn. 85 Elite-Radsportler waren auf der 2,5 Kilometer langen Schleife auf der Motorsport-Rennstrecke in die Pedalen getreten, fuhren insgesamt 24 Runden. Schon frühzeitig - nach der zweiten von acht Wertungen - hatte sich eine achtköpfige Spitze gebildet. Die Ausreißergruppe, in der auch Seligs Teamkollege René Heinze (SSV Gera1990) war, bestimmte zwei Drittel des Rennens. Nach 18 von 24 Runden führte der Berliner Kalz mit 26 Punkten. Rüdiger Selig lag zehn Punkte zurück. Drei Runden vor Schluss rollte das Hauptfeld auf die Spitze auf. Trotz Schlusswertung mit doppelter Punktzahl reichte es für Selig nicht, an Kalz heranzukommen. Dritter wurde Paul Stubert vom BSV ADW Berlin.
Für Jenatec-Cycling-Fahrer Arne Kenzler (22) vom SSV Gera 1990 endete der Oscherslebener Radsporttag frühzeitig. In der neunten Runde war der angehende Anglistik-Student gestürzt und hatte sich dabei Prellungen und Schürfwunden an Schulter, linkem Ellenbogen, Hüfte und Becken zugezogen. „Auf der Gegengeraden lag plötzlich ein Rad quer vor mir. Bei etwa 50 Stundenkilometern konnte ich nicht mehr ausweichen." (df)