Mit Rang 13 in der Gesamtwertung, Platz fünf in der Nachwuchswertung, zwei dritten Tagesrängen und weiteren Top10-Plätzen fällt das Fazit der Mazovia-Tour (UCI 2.2) in Polen sehr positiv aus. Im Feld der osteuropäischen Profi-Teams setzte Jenatec Cycling immer wieder Akzente. Nach dem dritten Platz von Philipp Rechenbach im Prolog präsentierte sich das Jenatec Cycling Team auch an den darauffolgenden Tagen in Bestform. Auf der ersten Etappe von Siedlce nach Warschau fiel die erste Vorentscheidung. Nach rasendem Beginn mit Stundenmittel 50 bildete sich auf der Windkante eine Spitzengruppe. Rudolf Hansi war wachsam und in der Gruppe vertreten. Am Ende hatten die 27 Fahrer sechs Minuten Vorsprung aufs Hauptfeld und sortierten die Gesamtwertung deutlich. Hansi sprintete auf Platz 10. Die zweite Etappe nach Kozienice verlief dagegen nicht wie gewünscht. Keiner der Jenatec-Fahrer schaffte den Sprung in die 22 Mann starke Spitzengruppe. Dadurch angespornt lieferte Hansi am nächsten Tag ein starkes Einzelzeitfahren ab. Als Siebter war er zweitbester Deutscher und bester Nachwuchsfahrer. Leider fürchteten sich ab da die polnischen Teams bei Ausreißversuchen vor seinen Zeitfahrqualitäten. Auf der zweiten Halbetappe des Tages schlug die Stunde von Rüdiger Selig. Der nach seinem schweren Sturz genesene Leipziger offenbarte trotz Trainingsrückstandes seine Sprintqualitäten und spurtete auf Platz drei. In der unübersichtlichen Endphase zeigte er sein Gespür und suchte sich das Hinterrad vom Zweitplatzierten Peter Sagan aus der Slowakei, der zuvor bereits zwei Etappen gewonnen hatte. Am gestrigen Samstag endete die Rundfahrt nach einer 170km-Etappe in Plock bei Warschau. Hansi wollte sich unbedingt noch in die Top10 der Gesamtwertung schieben. „Meine Konkurrenten ließen mich aber nicht mehr aus den Augen“, klagte Hansi insbesondere über die weißrussischen Fahrer an seinem Hinterrad. Die großen polnischen Teams CCC und DHL kontrollierten das Rennen. Max Walsleben wurde 10. Heinze 14. In der Gesamtwertung blieb es bei Rang 13 für Hansi. Walsleben lieferte mit Platz 30 in seinem ersten Männerjahr ebenfalls ein sehr ordentliches Resultat ab.
